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Auf der verzweifelten Suche nach einem verloren gegangenem Schrecken von Thomas Seidel

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Schon seit Jahrhunderten tobt von Zeit zu Zeit eine wirtschaftliche Seuche, die man gemeinhin als Inflation (Geldentwertung) bezeichnet. Bekannt ist das Phänomen schon aus den Zeiten des römischen Reichs, es traf im 18. Jahrhundert zweimal Frankreich und im 19. Jahrhundert während des Bürgerkriegs auch die USA. Besonders im kollektiven Gedächtnis der Deutschen hängen geblieben ist allerdings, als Folge der Kriegsentschädigungszahlungen (Reparationen) an die Siegermächte des für Deutschland verloren gegangenen Ersten Weltkriegs, die Hyperinflation insbesondere zu Anfang der 1920er Jahre. Mit monatlichen Geldentwertungsraten von in der Spitze bis zu 32.400 Prozent, das entspricht einer Vervierfachung der Preise in einer Woche, kam es zu aberwitzigen Banknoten im Nennwert von Millionen, Milliarden, ja sogar in einem Fall von 100 Billionen Mark. 100 Billionen Mark Geldschein (Quelle: wikipedia) Nicht nur die kriegsbedingt hohen Auslandsschulden bedrückten die Kaufkraft der alte