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Die Märkte kommen in Bewegung -Bericht vom 5. Kapitalmarkttag der Bank Hauck & Aufhäuser in Frankfurt- von Thomas Seidel

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Eine voll besetzte Veranstaltung 5. Kapitalmarkttag Hauck & Aufhäuser (Quelle: Thomas Seidel) Die halbjährliche Veranstaltung des Traditionsbankhauses ist an selbständige Vermögensverwalter adressiert. Wegen der anhaltend regen Nachfrage an der Veranstaltung, wird über 270 Teilnehmern Platz angeboten. Den zentralen Vortrag hält der Präsident des Müncher ifo-Instituts Prof. Dr. Clemens Fuest. Der gilt als einer der renommiertesten Volkswirtschaftler Deutschlands und gehört gleichzeitig auch dem Rat der sogenannten Wirtschaftsweisen an. Mit Spannung werden dessen Aussagen zur Entwicklung und dem Fortgang des Wirtschaftsgeschehens in Europa erwartet. Eingeleitet wird die Veranstaltung durch Michael Bentlage (CEO Hauck & Aufhäuser) der für sein Haus von einer positiven Geschäftsentwicklung berichtet. Nach dem Erwerb der luxemburger Einheiten des ehemaligen Bankhauses Sal. Oppenheim durch Hauck & Aufhäuser ist eine geschmeidige Integration gelungen, ohne

Mitarbeiter der EZB, EBA und der Europäischen Kommission fordern digitalen NPL-Marktplatz -Ein Beitrag der BrunoMedia GmbH-

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Palais Berlaymont Sitz der Europäischen Komission (Quelle: wikipedia, CCL, flikr, Urheber: Stephane Mignon) Wie aus einem am 28. November veröffentlichten  „Commission Staff Working Documents“ der Europäischen Kommission  hervorgeht, sprechen sich die Mitarbeiter der Kommission, der EZB und der EBA explizit für die Etablierung von digitalen Handelsplattformen für notleidende Kredite aus. Diese würden NPL-Transaktionen zwischen Käufer und Verkäufer deutlich vereinfachen und somit eine zentrale Rolle spielen, dass Europas Geldhäuser die Problematik endlich nachhaltig in den Griff bekommen. Die Finanzierung und der Betrieb eines Marktplatzes durch die Bankenaufsichten selbst stehen laut der Verfasser des Papiers aktuell allerdings nicht zur Debatte. Die Mitarbeiter der drei Institutionen machen sich vielmehr ausdrücklich für private Plattformen zum Verkauf der Kredite stark und versuchen diese Initiativen weiter zu entwickeln. Eine Handelsplattform sollte laut des Pa

Zurück zur Normalität -Ein Bericht vom Frankfurt European Banking Congress- von Thomas Seidel

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Die Alte Oper in Frankfurt als Veranstaltungsort. Es gab mehr Polizisten als Demonstranten (Quelle: Thomas Seidel) Eine ganze Woche schon traffen sich Banker aus ganz Europa und tauschen sich zu unterschiedlichen Themen der Finanzbranche aus. Alles stand unter dem Motto: „Zurück zur Normalität“. Am letzten Freitag fand in der Frankfurter Alten Oper die Schlussveranstaltung statt. Eine sehr kleine Gruppe von Protestlern vor dem Versammlungsort macht die Unaufgeregtheit des Themas deutlich. Drinnen mangelte es eher auch an zündenden Ideen. Europa, so Christian Sewing von der Deutschen Bank in seiner Auftaktrede, spiele mit seiner Zukunft. Die Europäische Union sei, anders als die USA mit ihrem großen Binnenmarkt, immer noch zu fragmentiert. So gäbe es etwa 27 Märkte mit unterschiedlichen Verbraucherschutz-Regeln. Es müsse wieder zu einer europäischen Agenda kommen. Man müsse Alternativen zu amerikanischen und chinesischen Technologieplattformen entwickeln. Gleic

Regieren in Demut und Sachlichkeit -Angela Merkel als Kanzlerin- von Thomas Seidel

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Die letzten Landtagswahlen in Bayern und Hessen haben deutlich gemacht, große Bevölkerungsteile Deutschlands baden sich geradezu in Hass auf die amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel. Demoskopische Untersuchungen haben mehrfach gezeigt, besonders Männer älter als Fünfzig und in ihrem Leben eher weniger erfolgreich, machen die Kanzlerin gerne für alle Probleme verantwortlich, selbst dann und da wo gar keine sind. Es ist an der Zeit, diesen Leuten die Realität vor Augen zu halten. Angela Merkel Juli 2010 (Quelle: wikipedia, CCL, Urheber: Armin Linnartz) Elemenierung des Anden-Pakts Ganz im Sinne von Machiavelli galt es zu Beginn der Kanzlerschaft Angela Merkels zunächst die innerparteilichen Gegner als solche zu eliminieren. Bereits 1979 hatte sich innerhalb der CDU eine Gruppe junger Politiker auf einem Flug von Caracas nach Santiago de Chile zunächst scherzhaft zum sogenannten Andenpakt zusammen geschlossen. Man bildete eine Seilschaft innerhalb der CDU und sic

Zuviel Geld sucht händeringend Investitionen -Ein Bericht von der Handelsblatt-Jahrestagung Private Equity- von Thomas Seidel

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Eine Panel-Runde auf der Veranstaltung (Quelle: Thomas Seidel) Professionell organisiert durch das Handelsblatt, versammelten sich gut 130 Teilnehmer aus der Branche im Frankfurter Jumeirah Hotel, direkt hinter dem Palais Thurn & Taxis zu ihrer Jahrestagung. Gerne sieht man sich selbst als eine treibende Kraft, Unternehmen auf die Beine zu helfen und Innovationen voran zu treiben. Doch ist Private-Equity auch immer ein knallharter Selektionsprozess. Was nichts taugt wird aussortiert. Gerade diesen Qualitätsanspruch sieht die Branche aber durch zuviel Geld am Markt gefährdet. Die wirtschaftliche Lage Einen ökonomischen Überblick verschaffte allen Teilnehmers Holger Schmieding, Chief Economist der Berenberg Bank. Für das kommende Jahr sehe er keine Rezession. In einigen Sektoren gäbe es Korrekturbedarf, was sich aber nicht zu einer allgemeinen Krise auswachsen werde. Die durch die USA angezettelten Streitigkeiten beim globalen Handel, würden sich vor allem geg

Plötzlich Milliardenschuldner -Ein Fall für die Finanzaufsicht!- von Thomas Seidel

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(Quelle wikipedia, GNU-Lizenz, Urheber: Mylius/Roland Meinecke) Vor einiger Zeit lief die kuriose Meldung in den Medien um, dass eine Bürgerin und Kundin der Commerzbank AG für kurze Zeit, zumindest in der Banking-App ihrer Hausbank auf ihrem Smartphone, Schuldnerin von über 8.500.000.000,00 €uro war. Was bei den meisten Menschen zum Schmunzeln führte und in der Presse mehr oder weniger als eine Gaudi behandelt wurde, ist in Wirklichkeit ein Fall für die Finanzaufsicht und möglicherweise für die Justiz. Was mit einem Einkauf beim Lebensmittelhändler REWE begann, s.a., etwa in einem Bericht im Nachrichtenmagazin FOKUS , spiegelte sich als horrender Fehlbetrag in der Banking-App bei der Kundin wider. Die sofortige Nachfrage der Kundin bei der Commerzbank AG ergab, dass es sich um einen fehlerhafte Anzeige in der Banking-App handele und in Wirklichkeit nie ein solch hoher Betrag vom Konto der Kundin abgebucht worden war. Als Ursache für diesen Fehler gaben die B

In einem heißen Herbst durch die Neuenglandstaaten -Ein Reisebericht- von Thomas Seidel

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Die Hauptbibliothek in Harvard Universität, Cambridge Massachusetts (Quelle: Thomas Seidel) Für diesen Herbst hatten wir uns eine Reise durch die nördlichen New-England-Staaten der USA vorgenommen, unter anderem auch, um endlich einmal einen Indian-Summer zu erleben. Diesem Plan hat aber der nicht endend wollende Sommer des Jahres 2018 ein dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Während dieser Reisebericht entsteht, ist es immer noch hochsommerlich warm. Da die Blätter der Laubbäume ihre Farbe erst beim Unterschreiten einer bestimmten Temperatur beginnen zu verändern, war von Herbst im September weit und breit nichts zu sehen. Statt dessen begrüßten uns die Wälder und Landschaften der Appalachen-Länder überall in sattem Grün. In dieser Septemberzeit muss man keine Vorausbuchungen bei Hotels vornehmen. Gleich ob man entlang von Highways oder Interstate-Autobahnen unterwegs ist, immer wieder tauchen Hinweisschilder für „Lodging“ auf. Das sind oft mehrere Hotels en

Debitos: Frankfurter Kreditmarktplatz startet in Griechenland und schließt sich mit Delfi Partners zusammen Ein Beitrag der BrunoMedia GmbH Mainz

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Frankfurter Bürohäuser Kastor_und_Pollux Sitz u.a. von Debitos (Quelle: wikipedia, CCL, Urheber: Epizentrum) Die Debitos GmbH expandiert nach Griechenland: Der Frankfurter Online-Kreditmarktplatz kooperiert vor Ort mit Delfi Partners, einem der größten Asset Manager in der Region. Debitos führt im Zuge der Expansion auf den griechischen Markt und der Zusammenarbeit mit Delfi Partners eine neue Handelsklasse ein: Über den Online-Marktplatz werden ab September europaweit auch Immobilien und im Speziellen REOs (Real Estate Owned) gehandelt. „In Griechenland und ganz Europa haben viele Banken in den vergangenen Jahren Immobilien als Notkauf aus Zwangsversteigerungen auslösen müssen. Diese Assets können von nun an auch über unseren Marktplatz gehandelt werden“, sagt Timur Peters, CEO und Gründer von Debitos. Der griechische Asset Manager Delfi Partners wurde vor Ort jetzt mit dem Verkauf von 3.000 Immobilien betraut. Besonders ausländische Investoren sind seit Ausbruch der Finanz