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Es werden Posts vom Dezember, 2016 angezeigt.

Aus dem Nähkästchen geplaudert -Volker Wieland erläutert das Jahresgutachten 2016/17 der Wirtschaftsweisen- von Thomas Seidel

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Volker Wieland erläutert das Jahresgutachten in Frankfurt am Main (Quelle: Thomas Seidel) Man kann es den Vertretern der Frankfurter Goethe-Universität und insbesondere dem Center for Financial Studies schon deutlich anmerken: Man ist stolz darauf mit der Person von Prof. Dr. Volker Wieland einen Vertreter im Sachverständigenrat sitzen zu haben. So wurden die Erläuterungen des Gutachtens auch von einem „kleinen“ Kreis von etwa einhundert Zuhörern bestens goutiert und mit interessierten Nachfragen aus dem Publikum begleitet. Natürlich geht es bei einem Gutachten des Sachverständigenrats inhaltlich vor allem um Fakten. So referiert Wieland beispielsweise, dass ausgehend von einem Messzeitpunkt 2008 bei den Wirtschaftsleistung, pro Kopf der Bevölkerung, mit 5 Prozent Deutschland an der Spitze stehe, noch vor den USA, Japan, Großbritannien und dem EU-Raum. Frankreich falle in dieser Betrachtung vor allem deswegen ab, weil in dem Zeitraum die Bevölkerung schneller gewachsen sei

Die EZB legt die Geldkonditionen für das Wahljahr 2017 fest von Thomas Seidel

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Journalisten warten auf die Stunde der Verkündung im Presseraum der EZB (Quelle: Thomas Seidel) In ihrer jüngsten Ratssitzung hat die EZB die geldpolitischen Rahmenbedingungen geschaffen, unter denen nach heutigem Kenntnisstand das Wahljahr 2017 stattfinden soll. Im Kern heißt die Botschaft: Weiter wie bisher! Der Ankauf von Staatsanleihen und sonstigen Anlageklassen geht mit einem monatlichen Volumen von zunächst 80 Mrd. Euro bis einschließlich März 2017 weiter. Danach wird das Volumen wieder auf 60 Mrd. Euro bis zum Jahresende reduziert. In diesem Rahmen hofft man, für die wichtigsten politischen Szenarien gewappnet zu sein. Mag es um den Fortgang der italienischen Bankenkrise gehen, die jetzt unnötigerweise auch noch mit einer Regierungskrise garniert worden ist; mag es um den bereits feststehenden Wechsel im Élysée-Palast nach der französischen Präsidentschaftswahl gehen; mag es um einen, wenngleich aus heutiger Sicht eher unwahrscheinlichen, Regierungswechsel in Berlin gehe

Eine Branche sucht den Weg zurück zu ihren Kunden -22. Handelsblatt Jahrestagung Banken-Technologie- von Thomas Seidel

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Die 22. Handelsblatt-Jahrestagung Bankentechnologie fand im Frankfurter Jumeirah-Hotel statt (Quelle: Thomas Seidel) Die zweitägige Veranstaltung moderierte Dr. Jürgen Bott. Er ist Professor an der Fachhochschule Kaiserslautern. Konzentriert führte er Redner und Publikum durch die Tagung. Bott überbrückte gekonnt peinliche Momente, etwa wenn das Publikum zwar Fragen stellen sollte, aber mangels Interesse oder Unverständnis sich keiner meldet. Dennoch passiert Jürgen Bott gleich zu Anfang ein böser Lapsus. Weil die beiden ersten Keynote-Sprecher Frauen sind, rutscht ihm bei leutseliger Stimmung die Bemerkung heraus, „manche Frauen lernen schnell“.  Prof. Dr. Jürgen Bott Fachhochschule Kaiserslautern (Quelle: Thomas Seidel) Es ist ohnehin bezeichnend, wie sich das Publikum zusammen setzt. Mehrheitlich trifft man auf eher ältere Männer, die teilweise wie die eitlen Gockel herum laufen. Man fragt sich, was diese Leute mit moderner IT zu tun haben könnten. Es stellt sich abe

In Sachen Kapitalmarktunion herrscht Stillstand -Ausführungen des Chefs der Deutschen Börse- von Thomas Seidel

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Westendcampus der Frankfurter Goethe-Universität (Quelle: Thomas Seidel) Vor Studenten der Frankfurter Goethe-Universität äußerte sich gestern Carsten Kengeter, CEO der Deutschen Börse, zum Thema „Die Zukunft der Europäischen Kapitalmärkte“. Zuvor leitete Jan Krahnen vom Center for Financial Studies das Thema mit dem Ergebnis einer Untersuchung ein. Danach kann eine zu große Anzahl von Banken das Wirtschaftswachstum dämpfen und destabilisierend auf die Wirtschaft wirken. Kengeter nahm diesen Hinweis dankend auf und ging auf die Bedeutung von Kapitalmärkten für das Wirtschaftswachstum ein. Die klassische Bankenfinanzierung bei Innovativen und Entrepreneurs wirke wie ein Flaschenhals. Deshalb hätte die Deutsche Börse eine Venture-Capital-Plattform entwickelt, um eine Brücke zwischen Innovatoren und Entrepreneurs auf der einen Seite und investitionsfreudigem Venture-Kapital auf der anderen Seite zu bauen. Man nenne das auch Venture-Match, ein Zusammentreffen, dass viel zu häuf