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Rückblick auf das Jahr 2020 -von Thomas Seidel-

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Das große Nichts Verbreitung der menschlichen Gesellschaft im Dunkeln der Nacht (Quelle: Google, FAZ) English version Wie immer das Jahr 2020 in einem historischen Gesamtkontext einmal eingebunden sein wird, für uns Zeitgenossen ist klar, es war in jeder Hinsicht ein aussergewöhnliches Jahr. Es ist einfach in einem Rückblick die Fakten aufzuzählen und über Ereignisse zu schreiben, die uns allen noch allzu gut im Gedächtnis sind. Besser ist es. einmal auf das Ganze zu schauen, den Versuch zu unternehmen, aus einer Vogelperspektive einen Blick auf die menschliche Gesellschaft zu werfen. Es ist keine Frage, das Jahr 2020 könnte als das Jahr der Dummen in die Geschichte eingehen. Denn die Dummen haben sich in der noch immer fortwährenden Corona-Krise uns Allen offenbart. Etwa auf Demonstrationen und im täglichen Geschäftsverkehr. Sie zeigen sich wortstark im Fernsehen. Sie tragen keine Masken und tun kund, stolz darauf zu sein. Die Dummen sind überall und kommen aus jeder Gesellschaftsschi

Eine Rentenreform ist langfristig wichtiger als die Coronahilfen -von Thomas Seidel-

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Ohne Rentenreform droht dieses Schicksal später der heutigen Generation (Quelle: Google, Tagesspiegel) In diesen Tagen wird mit gewaltigen Geldbeträgen hantiert, um sich gegen die Folgen von allerlei Krisen zu stemmen. In den Hintergrund tritt dabei ein Problem, das alle Staatshaushalte sehr leicht auf Dauer aus dem Gleichgewicht bringen kann. Es sind die ungelösten Fragen eines dringend reformbedürftigen Rentensystems. Das staatliche Altersversorgungssystem (Gesetzliche Rentenversicherung) von 1891 ist mit Fug und Recht eine deutsche Erfindung. Doch wurde sie nicht zum Wohle der arbeitenden Bevölkerung erdacht, sondern diente in erster Linie einer geregelten Versorgung verbrauchter menschlicher Arbeitskräfte der industriellen Gesellschaft.  Die Gesellschaft um 1900 hatte eine einfache Ausgangslage.  Die Menschen blieben oft ortsansässig. Es gab nur geringe Fluktuation. Die Rente begann etwa ab 65 Lebensjahren. Die Lebenserwartung war niedrig. Statistisch starben die Männer nach kaum f

Finanzielle Konsequenzen nach Corona Teil 7: Der ultimative Schlüssel -Bildung & Berufung- von Thomas Seidel

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Fortuna imperatrix mundi (Glück Herrscherin der Welt) Glücklich zu sein liegt in unserer eigenen Hand John Lydgate's Siege of Troy, showing the Wheel of Fortune  (Quelle: wikipedia, gemeinfrei, Urheber: unbekannt) Der nahezu totale Stillstand durch die Coronakrise verändert eines jeden Leben. Klar ist, ein "weiter so" wie bisher ist für niemanden ratsam. In einer kleinen Serie von Beiträgen unter dem Titel "Finanzielle Konsequenzen nach Corona"möchte ich den Interessierten Hinweise geben, wie sie sich sinnvoll finanziell auf künftige allgemeine und persönliche Krisen vorbereiten können. In den vorhergehenden Artikeln dieser Serie "Finanzielle Konsequenzen nach Corona" wurde meist über harte Faktoren gesprochen. Richtig sparen, gescheit Bevorraten, die Absicherung des Arbeitseinkommens und die Abwehr von Angriffen handeln von harten Fakten, die man auch gut statistisch nachvollziehen und belegen kann. Es gibt aber auch eine Reihe von "weichen"

Kehrwochen -Anmerkungen von Thomas Seidel-

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Nur Herbstlaub kehren? Warum nicht auch an anderen Stellen das Gefallene beseitigen? (Quelle:Google,lizenzfrei,Urheber:https-//encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn-ANd9GcQyrb1jqpiiQBve0rPYXc6Pe4mqHKGFHnssjg&usqp=CAU) Das Jahr 2020 wird uns noch lange als ein Jahr des Erschreckens in  Erinnerung bleiben. Nicht nur eine Seuche, vieles andere mehr hat dazu beigetragen. Im Herbst fallen nicht nur die Blätter von den Bäumen. Die Natur dieses speziellen Jahres bringt es mit sich, dass auch in anderen Bereichen mal richtig aufgeräumt werden muss. Es lohnt sich das ein oder andere zu beleuchten. Annegret Kramp-Karrenbauer (AKK) , noch amtierende Parteivorsitzende der Christlichen Demokratischen Union und aktuelle Verteidigungsministerin, hat in kürzester Zeit bewiesen, wie sie in allen Funktionsbereichen hoffnungslos überfordert ist. Das Management der Partei mit all ihrer persönlichen, ständigen Widersprüchlichkeit in so vielen unterschiedlichen Fragen war beredt und musste im angekünd

Finanzielle Konsequenzen nach Corona Teil 6: Der richtige Sachversicherungsmix von Thomas Seidel

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Lloyds of London Versicherungsbörse, hier lässt sich angeblich so ziemlich alles versichern (Quelle: www.google.com) Der nahezu totale Stillstand durch die Coronakrise verändert eines jeden Leben. Klar ist, ein "weiter so" wie bisher ist für niemanden ratsam. In einer kleinen Serie von Beiträgen unter dem Titel "Finanzielle Konsequenzen nach Corona"möchte ich den Interessierten Hinweise geben, wie sie sich sinnvoll finanziell auf künftige allgemeine und persönliche Krisen vorbereiten können. Man ahnt es schon die ganze Zeit, die Deutschen sind, zumindest in Europa, das am besten versicherte Volk. Besonders im Bereich der Sachversicherungen sind viele skurrile Angebote möglich, etwa wie eine Versicherung gegen den Fall in einem Fahrstuhl stecken zu bleiben. Man kann sich sogar gegen das Risiko  von unerwarteten Zwillingsgeburten versichern, was aber zumindest moralisch fragwürdig ist. Sich gegen die Folgen eines "whole-in-one", dass heißt, es zu schaffen, m

Das Vermächtnis des Donald Trump -Ein Kommentar von Thomas Seidel-

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Szene aus dem Film "Logan's Run" von 1976. Logan (Michael York) und Jessica (Jenny Agutter) im völlig verrotteten Kongressgebäude in Washington D.C. Quelle: Google, (Ersteller- MGM/Kobal/REX/Shutterstock  |  Urheber- MGM/Kobal/REX/Shutterstock Urheberrecht- Copyright (c) 1976) In der Natur eines föderalen Staatsgebildes liegt es, dass auch bei Wahlen ein Gleichgewicht der Interessen zwischen den Gesetzen der Bundesmitglieder und denen des Bundes gefunden werden muss. Dann können Wahlen auf Bundesebene schon mal länger dauern. Vor einigen Monaten zogen sich die Bundeswahlen in Indien beispielsweise über Wochen hin. Was aber zur Zeit in den Vereinigten Staaten von Amerika passiert, hat einen deutlich anderen Charakter. Das Wahlsystem in den USA mag aus fremder Sicht antiquiert und dringend reformbedürftig sein. Manchen erscheint selbst das Mehrheitswahlrecht als nicht mehr zeitgemäß. Doch all das geht die Welt ausserhalb Amerikas nichts an. Den zweifelhaften Eindruck den di

Finanzielle Konsequenzen nach Corona Teil 5: Arbeit und Soziales: Absicherung der Einkommensquelle -Die Unfallversicherung- von Thomas Seidel

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Wenn es erst mal sooo weit gekommen ist, hilft eine Unfallversicherung auch kaum noch etwas. (Quelle: Allgemeine Zeitung) Der nahezu totale Stillstand durch die Coronakrise verändert eines jeden Leben. Klar ist, ein "weiter so" wie bisher ist für niemanden ratsam. In einer kleinen Serie von Beiträgen unter dem Titel "Finanzielle Konsequenzen nach Corona"möchte ich den Interessierten Hinweise geben, wie sie sich sinnvoll finanziell auf künftige allgemeine und persönliche Krisen vorbereiten können. Wir sprechen in dieser Serie allgemein über Maßnahmen, wie man sich finanziell gegen Krisensituationen wappnen kann. Private Unfallversicherungen (UV) haben zwei Seiten, die unterschiedlicher nicht sein können. Sie können überflüssig wie Sonst was sein oder sie sind wahre finanzielle Lebensretter, wenn die Betroffenen ein schlimmes Schicksal ereilt hat. Daneben gibt es noch die gesetzliche Unfallversicherung, die bei Unfällen im Zusammenhang mit der Arbeit und auf dem direk

Die harte Trennung von Spreu und Weizen -von Thomas Seidel-

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Das berühmte Bildnis der Florence Owens Thompson aus dem Jahr 1936   (Quelle: wikipedia, no known restrictions on publication, Urheber:  Dorothea Lange (1895-1965) aufbewahrt: Library of Congress fsa.8b29516) Mit dem zweiten Corona-Lockdown beginnt in der Wirtschaft endgültig der unbarmherzige Aussortierungsprozess. Unternehmen und Selbständige sind nicht gleichermaßen betroffen und Arbeitnehmer bleiben hilflos den wirtschaftlichen Gezeiten ausgeliefert. Die Mechanismen dieses Prozesses sind vielgestaltig. Drei Faktoren spielen aber eine große Rolle bei der Frage, wer am Ende zur Spreu und wer zum Weizen gezählt wird. Jetzt zu Beginn des zweiten Lockdown ist es erstaunlich feststellen zu müssen, wie wenig die Menschen aus den Folgen des ersten Lockdown und über die Wirkung des Coronavirus selbst gelernt haben. Andernfalls wäre jetzt ein zweiter Lockdown einfach nicht nötig. Doch statt Einsicht zu haben und Verhaltensanpassungen zu üben, wurde im Sommerquartal ordentlich auf den Putz ge

Finanzielle Konsequenzen nach Corona Teil 4: Arbeit und Soziales: Absicherung der Einkommensquelle -Die Berufsunfähigkeitsversicherung- von Thomas Seidel

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Die Melancholie (dt. Schwermut, heute: Depression oder modisch: Burnout)  Bildnis von Edvard Munch (entstanden zwischen 1894-96) (Quelle: wikipedia, gemeinfrei) Der nahezu totale Stillstand durch die Coronakrise verändert eines jeden Leben. Klar ist, ein "weiter so" wie bisher ist für niemanden ratsam. In einer kleinen Serie von Beiträgen unter dem Titel "Finanzielle Konsequenzen nach Corona"möchte ich den Interessierten Hinweise geben, wie sie sich sinnvoll finanziell auf künftige allgemeine und persönliche Krisen vorbereiten können. In den ersten Beiträgen dieser Artikelreihe sprachen wir über die Möglichkeiten der Eigenvorsorge durch Rücklagenbildung und sinnvolle Vorratshaltung. Im Teil 3 lag der Fokus auf der Einkommensabsicherung bei einem extrem langen Krankheitsfall. Diesmal steht eine Absicherung der Lebenskosten im Mittelpunkt, für den speziellen Fall, dass man seinen aktuellen Beruf nicht mehr ausüben kann. Laut "Statista" besitzen rund 15, 1 Mi

Einige Wahrheiten über die amerikanische Demokratie -von Thomas Seidel-

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Mount Rushmore Monument in South Dakota zeigt die vier Präsidenten (v.l.n.r.) George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln  (Quelle: wikipedia, CCL, Urheber: Thomas Wolf) So kurz vor der anstehenden Präsidentenwahl in den USA, lohnt es sich vor Augen zu halten, was die US-amerikanische Demokratie in der Realität ausmacht. Die tatsächlichen Machtverhältnisse weichen erheblich von den Intensionen der Autoren der Unabhängigkeitserklärung und der erst dreizehn Jahre später entstandenen Verfassung ab. Als letztlich 13 amerikanische Kolonien, bis dahin unter britischer Verwaltung, am 4. Juli 1776 ihre Unabhängigkeit von der englischen Krone proklamierten, schrieb ihr Verfasser Thomas Jefferson pathetisch und in Anlehnung an John Locke, dass alle Menschen gleich erschaffen worden und von ihrem Schöpfer mit unveräußerlichen Rechten ausgestattet worden sein wie Leben, Freiheit und das so oft zitierte "Bestreben nach Glückseligkeit". Locke entwickelte sei

Finanzielle Konsequenzen nach Corona Teil 3: Arbeit und Soziales: Absicherung der Einkommensquelle -Die Krankentagegeldversicherung- von Thomas Seidel

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Ein typisches Krankenzimmer verheißt nie etwas Gutes! (Quelle: wikipedia, gemeinfrei, Urheber:  Tomasz Sienicki ) Der nahezu totale Stillstand durch die Coronakrise verändert eines jeden Leben. Klar ist, ein "weiter so" wie bisher ist für niemanden ratsam. In einer kleinen Serie von Beiträgen unter dem Titel "Finanzielle Konsequenzen nach Corona"möchte ich den Interessierten Hinweise geben, wie sie sich sinnvoll finanziell auf künftige allgemeine und persönliche Krisen vorbereiten können. In den ersten beiden Beiträgen dieser Serie haben wir über den Aufbau einer finanziellen Mindestreserve gesprochen und die Bevorratung mit Lebensmitteln und sonstigen wichtigen Haushaltssachen, beides damit man einen Krisenzeitraum von etwa drei Monaten zunächst einmal ohne unabhängig von Aussen weitestgehend überstehen kann. In diesem Beitrag soll es nun um grundsätzlichere finanzielle Ratschläge gehen, deren Nutzen weit über eine unmittelbare Krisenbewältigung hinaus gehen, die A

Frankfurter Theaterdonner -Über die Planungen für Oper und Theater in Frankfurt- von Thomas Seidel

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Oper und Schauspiel ähneln einem Fabrikgebäude und sind kaum mehr sanierungsfähig In den zurückliegenden vierzig Jahren hat die Stadt Frankfurt am Main wie keine andere Großstadt in Deutschland an Profil und Lebensqualität gewonnen. Inzwischen ist jedoch eine Phase relativen Entscheidungsstillstands eingetreten. Bestimmte Personen hemmen bewusst eine weiter positive Entwicklung. Gerade am aktuellen Thema des Opern- und Theaterprojekts wird das überdeutlich. Den Tiefpunkt seines schlechten Nachkriegsrufes erreichte die Stadt Frankfurt unter dem Oberbürgermeister Rudi Arndt (SPD) von 1972 bis 1977. Alles Negative wurde der Stadt bescheinigt. Die schlimmste Kriminalstatistik, die häßlichste Architektur, die unfreundlichsten Stadtbewohner, die sozialistischste Universität, der räuberistischste Bankkapitalsmus und, gleich nach Hamburg, das widerlichste Sexviertel. Bürokraten und Technokraten hatten über die 1960er und 1970er-Jahre kräftig ihren Beitrag zu diesem Bild beigetragen. Deren Temp