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Ist die Unabhängigkeit der Zentralbanken in Gefahr? -Bericht von der 20. EZB-Beobachterkonferenz- von Thomas Seidel

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Der übervoll besetzt Saal im Frankfurter Hilton Hotel (Quelle. Thomas Seidel) Die Jubiläumsveranstaltung der XX. ECB and It's Watchers Conference (in Deutsch kurz und knapp: EZB-Beobachterkonferenz) wurde von über 350 Teilnehmern besucht, davon allein gut 70 Pressevertretern der in Finanzsachen international bedeutenden Medien. Der Liberty Ballroom im Frankfurter Hilton Hotel platzte aus allen Nähten. Wie man hörte, war das allein dem Vergessen der Organisatoren zu verdanken, sich rechtzeitig um geeignete Räumlichkeiten bemüht zu haben. Echte deutsche Gründlichkeit! Volker Wieland vom IMFS (Institut for Monetary and Financial Stability) (Quelle: Thomas Seidel) Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in diesem Jahr zwei prominente Abgänge zu verzeichnen: Der Belgier Peter Praet in seiner Funktion als Chef-Ökonom und der italienische Präsident der EZB Mario Draghi geben turnusgemäß ihre Ämter ab. Beide ließen es sich daher auch nicht nehmen, persönlich einen l

Was Großbritannien für immer verzockt hat -von Thomas Seidel-

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Englische Version Königin Elizabeth II (m). Ihre Vorgänger haben die königliche Macht dem Primat des Parlaments untergeordnet. Heute kann sie nur noch repräsentieren und ermahnen. Stoppen kann die Königin das Parlament nicht mehr. Die königliche Familie auf dem Balkon des Buckingham Palastes am 16. Juni 2012 (Quelle: wikipedia, CCL, Urheber carfax2) Die große Hoffnung der Befürworter eines Austritts von Großbritannien aus der Europäischen Union ist eigentlich reaktionär: Man träumt von den guten alten Zeiten eines längst untergegangenen Empires. Etwas realistischer sehnt man sich vielleicht zumindest nach dem Commonwealth of Nations. In jedem Fall will man aber so schnell wie möglich wieder souverän sein. Sich nichts von der EU sagen lassen. Vor allem weg, von der verhassten europäischen Jurisdiktion, die so sehr kontinentaleuropäisch geprägt ist und nichts mit den angelsächsischen Rechtstraditionen zu hat. Viele britische Bürger sind bereit, dafür auch durchaus erhebliche