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Es werden Posts vom April, 2016 angezeigt.

Die Gesellschaften brechen sich ihre eigenen Versprechen -Bericht von der „17. ECB and Its Watchers“ Konferenz- von Thomas Seidel

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Gesellschaftshaus am Palmengarten in Frankfurt am Main Aussenansicht (Quelle: Thomas Seidel) Auch in diesem Jahr fand, diesmal im Gesellschaftshaus des Frankfurter Palmengartens, eine EZB-Beobachterkonferenz statt. Kaum ein Gebäude in Frankfurt hat einen so strengen Kontrast zwischen Aussen- und Innenerscheinung seit vor einiger Zeit im Inneren die alte Pracht des Vorkriegsbaus wieder hergestellt werden konnte. In drei hochkarätig besetzen Gesprächsgruppen wurden die Möglichkeiten einer Zentralbankpolitik, insbesondere natürlich der Europäischen Zentralbank, erörtert. So stand die diesjährige Konferenz also ganz im Zeichen der außergewöhnlichen Rahmenbedingungen, unter denen bei Zentralbanken zur Zeit Entscheidungen in Geldmarktangelegenheiten getroffen werden müssen. Die Veranstaltung wurde in drei große Themenbereiche gegliedert. Gesellschaftshaus am Palmengarten  teilweise Innenansicht (Quelle: Thomas Seidel) Mit welchen Instrumenten das Inflationsziel erreicht werden s

Christine Lagarde: Die Welt braucht einen Drei-Wege-Ansatz von Thomas Seidel

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Christine Lagarde Präsidenten des Internationalen Währungsfonds IWF (Quelle: Thomas Seidel) Mit einer famosen Referenz an, und Zitaten von, Johann Wolfgang von Goethe reicherte die Präsidentin des Internationalen Währungsfonds ihren eindringlichen Appell an Verantwortliche in Politik und Wirtschaft an, die weltweit durchaus vorhandene, aber gleichmaßen fragile wirtschaftliche Entwicklung zu stützen. Jens Weidmann Präsident der Deutschen Bundesbank Gastgeber (Quelle: Thomas Seidel) Unterschiedliche Entwicklungen Die zarte Pflanze wirtschaftlicher Erholung droht wieder auszutrocknen. Global entwickle sich das wirtschaftliche Geschehen sehr unterschiedlich. Während wichtige Länder und Regionen schwächeln, etwa wie China, die USA, Europa und Japan, kämen andere Volkswirtschaften wie Indien, Indonesien, Malaysia, Philippinen und Vietnam sehr gut voran. Effekte wie der schwache Wechselkurs des Euro und niedrige Ölpreise helfen Europa. Abnehmende Kapitalabflüße aus China seien

Asiens Wirtschaft schwächelt leicht - bleibt aber global größter Wachstumstreiber von Thomas Seidel

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Im House of Finance an der Frankfurter Goethe-Universität gab am Quartalsende 2016 der stellv. Chefökonom der Asia Development Bank (ADB) mit Sitz in Manila/Philippines Dr. Juzhong Zhuang einen Ausblick auf die Entwicklung Asiens für das Jahr 2016/17. Begleitet wurde die Präsentation von einer sich anschließenden Diskussion mit Fachleuten und dem Publikum. House of Finance Goethe Universität Frankfurt am Main (Quelle: Thomas Seidel) Asien definiert sich in der Sicht der ADB nicht als geographischer Begriff. Ausgeklammert sind ganz Russland, der Nahe und Mittlere Osten, also mithin die kernmuslimischen Länder. Hier geht es mehr um das Gebiet, welches im Deutschen allgemein als der „Ferne Osten“ verstanden wird. Es schließt vor allem mit China und den indischen Ländern, den Ländern Indochinas und des malayischen Archipels, sowie Taiwans, Südkorea und Japans aber den bei weiten größten Wirtschaftsraum auf der Welt überhaupt ein. Grob geschätzt vier Milliarden Menschen als potenzi