Tirol erscheint renovierungsbedürftig -Ein Reisebericht aus Innsbruck/Igls- von Thomas Seidel
Das Goldene Dach. Ein Wahrzeichen der Stadt Innsbruck (Quelle: Thomas Seidel) Wenn es dem Hause Habsburg erlaubt wäre, in einem Land wieder eine Herrschaft ausüben zu dürfen, sie würden sich wohl Tirol aussuchen und die Tiroler wären es wahrscheinlich zufrieden. Damit würde Innsbruck wieder zu dem werden, was es Jahrhunderte lang war, eine kaiserlich-österreichische Residenzstadt. Das jedenfalls meint man zu spüren, wenn man durch die Geschichte dieses Ortes geführt wird. Seit der Antike strategisch wichtig gelegen, eine befestigte Brück am immer strömungsstarken Inn, kontrolliert man von dort den Zugang zum wichtigen alpinen Brennerpass und damit den Verkehr von und nach Italien. Doch davon später. Der leere Kenotaph des Kaisers Maximilian I. (Quelle: Thomas Seidel) Das Kaiserliche jedenfalls zog mit Maximilian I. im 15. Jahrhundert nach Innsbruck ein. Ihm verdankt die Stadt eine bedeutende Schlossanlage und eines der eindrucksvollsten Grabgelege in den nördliche