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Gemeinsamer Verkauf fauler Kredite: Forderungsbörse Debitos gründet Joint Venture mit spanischer Investmentbank ein Beitrag von Bruno Media GmbH

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Im der Frankfurter Debitos-Büro wird weiter an Lösungen gearbeitet (Quelle: Thomas Seidel) * Frankfurter FinTech treibt Internationalisierung weiter voran * Ziel der Kooperation: Kommerzialisierung von Non-Performing Loans im südeuropäischen Raum Frankfurt am Main, 13. November 2017 –   Die Forderungsbörse Debitos kooperiert mit der spanischen Investmentbank BEKA Finance: Ein neu gegründetes Joint Venture der beiden Finanzdienstleister ermöglicht Banken, Fonds und Unternehmen in Spanien und Portugal ab sofort den Verkauf offener Forderungen und illiquider Kredite über einen auktionsbasierten Online-Marktplatz. Ziel der gemeinsamen Verkaufsplattform von Debitos und BEKA Finance ist die Kommerzialisierung von Non-Performing Loans (NPLs) im südeuropäischen Raum.  Spanien hat in Europa neben Griechenland und Italien am meisten mit faulen Krediten zu kämpfen: Laut der  Supervisory Banking Statistics  der Europäischen Zentralbank sind alleine in den Bilanzen spanischer Kreditins

Die Qualität macht den Ertrag -Bericht vom 4. Kapitalmarkttag des Bankhauses Hauck & Aufhäuser- von Thomas Seidel

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Michael Bentlage begrüßt die Teilnehmer zum 4. Kapitalmarkttag in Frankfurt von Hauck & Aufhäuser (Quelle: Thomas Seidel) Das Interesse an der Tagung wächst. Die vor allem an Vermögensberater gerichtete Veranstaltung hat noch einmal gut zwanzig Prozent mehr Teilnehmer dazu gewonnen. Das liegt sowohl an der Qualität der Sprecher, wie auch der guten Gelegenheit zu einem persönlichen Austausch. Aus den Vorträgen wird deutlich, trotz Niedrigzinsumfeld lassen sich immer noch passable Renditen erwirtschaften. Doch ist mehr Umsicht gefordert als jemals zuvor. Für das Bankhaus Hauck & Aufhäuser konnte der CEO Michael Bentlage gute Aussichten für das Jahr 2017 attestieren. Es wird wohl das beste Jahr für die Bank seit der Finanzkrise. Im Service sei man um zwanzig Prozent gewachsen. Im Handel mit kleinen börsennotierten Unternehmen (small-caps) sei man in Deutschland inzwischen die Nummer Eins. Kleine Anekdoten erzählte Bentlage aus China, dem Heimatland des Eigentümers Fosu

Die Politik muss endlich liefern! -Bericht vom 2. EZB Forum on Banking Supervision- von Thomas Seidel

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Madame Danièle Nouy im Gespräch mit Sve Afhüppe (Quelle: European Central Bank) Auch der europäische Bankenaufsichts-Mechanismus SSM bei der Europäischen Zentralbank, lädt zu einem jährlichen Forum ein. Man spricht über die Entwicklung der Bankenaufsicht. Im Mittelpunkt diesmal eine große Politikschelte. Deutlich wird in den Diskussionsbeitägen auch die nach wie vor sehr unterschiedliche Aufsichtskultur zwischen Nord- und Südeuropa. Die eigentliche Herausforderung aber bleibt der extrem fragmentierte Bankenmarkt in Europa. Die Tagung, die im neu für den SSM renovierten Hochhaus des alten ehemaligen EZB-Sitzes stattfand, wurde durch eine Grußadresse von Mario Draghi eingeleitet. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) sprach von einem Durchbruch bei der Vereinheitlichung und Harmonisierung der Aufsichtsarbeit in Europa. Beim Single Supervision Mechanism (SSM) würden zur Zeit etwa 900 Mitarbeiter rund 4.700 Finanzinstitute beaufsichtigen. Dabei spiele d

Geschichtslos – Instinktlos – Phantasielos -Wie Katalonen, Spanien und die EU sich die Zukunft rauben von Thomas Seidel

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Palacio de la Generalidad de Cataluna  (Quelle: wikipedia, CCL, Urheber: Jan Harenburg) Eine Region in Europa kämpft für Unabhängigkeit von einer nationalen Zentralregierung. Das ist so weder neu noch selten in der Geschichte der Europäischen Union. Wie es aber die zwei Hauptbeteiligten, die Zentralregierung von Spanien einerseits, die katalonische Regionalregierung andererseits und in einer kurzen Nebenrolle die Europäische Union es alle drei geschafft haben, sich im Verlauf dieses Prozesses gründlich selbst die Zukunft zu rauben, ist beispiellos. Es gilt hier nicht zu untersuchen, ob die Unabhängigkeitsbestrebungen der Katalonen eine völkerrechtliche Grundlage haben. Auch geht es hier nicht um Fragen der Verfassungsmäßikeit. Es geht vielmehr darum, wie alle Parteien sich wegen dieser Sache politisch dermaßen blamieren konnten. Carles Puigdemont  (Quelle: wikipedia, Urheber: Generalitat de Catalunya) Was die Katalonen angeht, kann man ihnen ohne weiteres Geschichtslo

Deutschland sei der Bremser der europäischen Finanzmarktunion von Thomas Seidel

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Peter Praet Chefvolkswirt der EZB (Quelle: Thomas Seidel) Auf der inzwischen auch schon 5. Konferenz über Geldmarktpolitik in Frankfurt sollte diesmal die Frage untersucht werden, wieviel föderale Diversifikation kann sich das Euro-System eigentlich leisten? Die Antwort darauf beleibt unbefriedigend. Als Hauptverursacher dieses Zustandes machen die meisten Teilnehmer gerne Deutschland aus. Einleitend sprach der Chef-Volkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), der Belgier Peter Praet, über den Ist- und Soll-Zustand. Er bringt dabei weder neue Fakten noch neue Ideen in die Debatte ein. Praet stellt die Wachstumsprognose in der Europäischen Union nicht gerade aussichtsreich da. Das Wachstum würde seit Jahren immer nur nach unten angepasst. Die Wirtschaft müsste deutlich mehr selbsttragend sein. Das überrascht etwas. Schließlich äußert Praet sich damit konträr zu den Formeln, die der Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi immer wieder vorträgt. Nach wie vor be

Ohne Datenqualität ist jede Analyse sinnlos -Bericht vom 1. Frankfurt Summit on Network Analysis- von Thomas Seidel

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Noch ist Netzwerken vor allem direkter menschlicher Kontakt (Quelle:  www.uhlenbruch.com ) Daten schwirren in unvorstellbaren Mengen in unserer Welt herum. Doch allein die schiere Menge nützt gar nichts, wenn man nicht in der Lage ist, sie sinnvoll zu analysieren. Eine realistische Datenanalyse setzt zwei Dinge voraus: 1. Der Analyst stellt die richtigen Fragen und 2. Die Qualität der Daten ist einwandfrei und aktuell. Wie weit man damit in der Finanzindustrie gekommen ist, wurde auf dem 1. Frankfurt Summit on Network Analysis dieser Tage an der Frankfurter #Goethe-Universität diskutiert. Die Veranstaltung war in mehrere Diskussionsrunden aufgeteilt. Zunächst beschäftige man sich mit den Grundlagen und der Anwendung von #Netzwerkanalysen. Dann wurde darüber gesprochen, welche Technologien zur Zeit vorhanden sind und wie diese bereits behilflich sein könnten. Schließlich ging es um die Anwendungen im #Risikomanagement, sowie im Bereich #Asset & Wealthmanagement. D

Ein Paradis für Hunde -Reisebericht vom Timmendorfer Strand und Lübeck- von Thomas Seidel

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Das Rathaus vom Timmendorfer Strand (Quelle: Thomas Seidel) Im Wettbewerb um deutsche Meeresbadeorte hat Schleswig-Holstein noch einen Trumpf in der Hand. Nicht Sylt oder andere Inseln an der Nordsee, sondern ein lebendiger kleiner Ort zur Ostsee hin. Der Timmendorfer Strand, einst Westdeutschlands mondänster Badeort, ist immer noch eine Reise wert. Es bietet sich gleichermaßen Erholung und unterhaltsame Abwechslung. Nur die Feinschmecker sind hier, wie an allen deutschen Küsten nicht gut aufgehoben. An der ehemals westdeutschen Ostsee liegt eine der schönsten Meeresbuchten die das Land zu bieten hat, die Lübecker Bucht. Von der Mündung der durch Lübeck fließenden Trave (Travemünde) im Süden, bis etwa nach Neustadt in Holstein zieht sich ein scheinbar endlos langer Strand an den seichten Gewässern der Ostsee entlang.  Alte Villa in der ersten Reihe an der Promenade von Niendorf (Quelle: Thomas Seidel) Die Bucht hat viele Gesichter. Durchaus vornehm ging es etwa in Tra