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Hauck & Aufhäuser auf geradem Weg -Bericht von der 39. Vermögensverwalter-Veranstaltung- von Thomas Seidel

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Michael Bentlage CEO Hauck & Aufhäuser Quelle: Thomas Seidel Auf einer Regelveranstaltungen des Frankfurter Privatbankhauses in chinesischem Besitz trafen wir den CEO Michael Bentlage. Wir sprachen mit dem Vorstandsvorsitzenden über die aktuelle Entwicklung in Luxemburg, nachdem Hauck & Aufhäuser in den zurückliegenden Monaten dort die Aktivitäten des ehemaligen Bankhauses Sal. Oppenheim erworben hatte. Auf der Veranstaltung im Frankfurter Marriot Hotel, an der etwa 160, vor allem Freie Vermögensverwalter teilnahmen, zeigte sich Michael Bentlage für sein Haus sehr optimistisch. Es würde für das Jahr 2017 zu einem Rekordabschluss kommen. Die Eigenkapitalquote konnte auf über 15 Prozent gesteigert werden und der chinesische Eigentümer Fosun zeige sich weiter investitionsbereit. Für das Privatkundengeschäft wird es eine neue Online-Plattform geben. Die Integration der Luxemburger Aktivitäten des ehemaligen Bankhauses Sal. Oppenheim verlaufe geradlinig. Durch

Karl Heinrich Marx (1818 – 1883) Der geistige Vater des Kommunismus von Thomas Seidel

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Karl Marx (1818- 1883) (Quelle: wikipedia, gemeinfrei) Aus Anlass des 200. Geburtstags von Karl Marx, veröffentliche ich nochmals meinen Artikel über Karl Marx aus meiner Serie über Vordenker der Nationalökonomie, der bereits am 10.Januar 2011 in einer Ausgabe der Tageszeitung Luxemburger Wort erschien. Wie eine griechische Tragödie ließt sich die Biographie des Karl Marx, sowohl in persönlich privater Hinsicht, als auch was sein Lebenswerk angeht. Über lange Strecken seines Lebens als politisch Verfolgter gehetzt, schließlich staatenlos, ohne bedeutende Mittel abhängig von seinem Gönner Friedrich Engels, stirbt er 1883 verarmt in London. Karl Marx mit Töchtern: Jenny Caroline (1844–1883), Jenny Julia Eleanor (1855–1898) und Jenny Laura (1845–1911)  (Quelle: wikipedia, gemeinfrei) Von seinen sieben ehelichen Kindern überleben ihn nur zwei Töchter. Laura beging 1911 gemeinsam mit ihrem Mann Paul Selbstmord, ebenso wie bereits 1898 ihre Schwester Eleanor. Dabei waren die

Rom ist eine Hure -Ein Reisebericht- von Thomas Seidel

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Über den Dächern von Rom (Quelle: Thomas Seidel) Um es gleich vorweg zu nehmen, Paris ist eleganter, London ist abwechslungsreicher, New York ist hektischer, Berlin ist großzügiger und Wien ist zivilisierter. Rom ist eine Zumutung. Schon in der Antike war Rom als Hauptstadt eines Weltreiches bekannt. Vor etwa zweitausend Jahren ist sie, aus einer republikanischen Verfassung heraus, zum Sitz eines Kaisers geworden. Von Unterbrechungen abgesehen, über tausendfünfhundert Jahre Residenz eines theokratischen Universalherrschers. Doch weder damals noch heute hat Rom irgend etwas von einer Residenz an sich. Rom das war immer und ist bis heute vor allem eine Krämerstadt. Unglaublich eng, unglaublich dreckig und unglaublich stickig. Vor allem morgens, wenn die Ausschweifungen der Nacht zu Ende gehen, fängt die Hure an zu stinken. All der Ausfluss dieser Stadt scheint seit ewigen Zeiten in den Tiber abgeleitet zu werden. Selten sieht man im Europa unserer Tage eine solche

Bargeld ist das Geld der Bürger! -Bericht vom 4. Bargeldsymposium der Deutschen Bundesbank- von Thomas Seidel

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Das Hilton Hotel Frankfurt (Innenansicht) (Quelle: Thomas Seidel) Das diesjährige Bargeldsymposium der Deutschen Bundesbank im Frankfurter Hilton Hotel geriet zu einem leidenschaftlichen Verfassungsappell für die Beibehaltung des Bargelds. Eine ganze Reihe hochkarätiger Sprecher, aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, sorgten für fundamentale Einsichten in das Thema. Dennoch formieren sich starke Gegner des klassischen Bargelds, teils aus unlauteren politischen Motiven, teils aus purem profitorientierten Opportunismus. Es mutet schon merkwürdig an, dass ausgerechnet an einem Aschermittwoch, ein Bargeldsymposium der Deutschen Bundesbank stattfindet. Das wahre Bare wird umgangssprachlich auch gerne mal Asche oder auch Kohle genannt, wie Karl LudwigThiele, im Vorstand der Deutschen Bundesbank unter anderem für das Bargeld zuständig, es so schön ausdrückte. Zugleich war dieser 14. Februar auch ein Valentinstag. Ist dieser kalendarische Zufall, der zuletzt

Qualifikation ist mehr denn je Schlüssel zum Überleben -Ein Gespräch mit Robert S. Kaplan- Bericht von Thomas Seidel

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Volker Wieland (l.) im Gespräch mit Robert S. Kaplan (r.) (Quelle: Thomas Seidel) Ein Jahr nach dem Start der neuen Administration in den USA, besuchte mit Robert S. Kaplan wieder ein Regionalpräsident des Federal Reserve Systems (FED) aus Dallas Frankfurt. Hier ist Kaplan kein Unbekannter. Das IMFS Institut lud zu einem Gespräch über makroökonomische Trends und ihre Auswirkungen auf die Geldpolitik der USA ein. Kaplan sprach aber mehr über die künftigen Herausforderungen für eine moderne Volkswirtschaft. Der Saal im Obergeschoss des Alten Kasinos der Goethe-Universität ist voll bis auf den letzten Platz. Das sind schätzungsweise an die zweihundert Zuhörer. Doch die Lecture findet notgedrungen als Hörspiel statt. Die Organisatoren der Veranstaltung haben schlicht den Aufbau einer Bühne vergessen. Schon zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen outen sie sich damit als echte „Veranstaltungsprofis“. So können nur die Teilnehmer in der ersten beiden Reihen den Gast in persona

Bericht über die ILF Konferenz über: Basel III -Are we done now?- von Thomas Seidel

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Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel Der Ort nach dem das Regelwerk benannt ist (Quelle: wikipedia, Lizenz Freie Kunst) Erst im letzten Dezember ist es, nach nahezu zehnjährigen zähen Verhandlungen zu einer Verabschiedung des neuen globalen Regelwerks Basel III für die Finanzindustrie gekommen. Wir hatten darüber bereits berichtet. (Hier einfügen des links). Basel III soll im Wesentlichen einen Beitrag dazu leisten, die Möglichkeiten einer erneuten verheerenden weltweiten Finanzkrise einzudämmen. Nun ist es an der Zeit, unter Fachleuten darüber zu diskutieren, was die Vereinbarung über Basel III gebracht hat. Das Institut for Law and Finance (ILF) tat dies dieser Tage in Frankfurt am Main. Zur Bewältigung dieser komplexen Materie, wurde die Veranstaltung in mehrere Diskussionsgruppen aufgeteilt, die sich jeweils mit Teilaspekten beschäftigten. Den einführenden Vortrag hielt Stefan Ingves von der Schwedischen Reichsbank, der das Basler Komitee bis zu Ve